Montag, 29. September 2008

Vom Theater auf den Friedhof


27.09.2008

Samstag Vormittag, normalerweise der Tag, an dem ich mich in der Heimat melde. Leider kann ich dieses Mal nicht anrufen, da das Internet nicht funktioniert. Hab mich so drauf gefreut, vertraute Stimmen zu hören :(. Naja, aber ich hab das Beste draus gemacht und die Zeit für einen gründlichen Hausputz genutzt.

Am Mittwoch sind Claire - Praktikantin aus Frankreich -, Paulina, Paulo, Gustavo und ich ins Theater gegangen. Und zwar nicht in ein gewöhnliches, sondern in ein Improvisationstheater. Für diejenigen, die sich darunter nichts vorstellen können, ein paar Worte dazu.

Das Ganze ist eine Art Spiel, bei der zwei Gruppen gegeneinander antreten und ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Das Publikum hilft dabei, Aufgaben für die Akteure zu finden.

Zum Beispiel: Der Spielleiter fragt das Publikum, welche Sprachgruppen vertreten sind. Es melden sich Zuschauer aus mehr als 10 verschiedenen Sprachgebieten und Ländern. Die Jury notiert die Sprachen. Daraufhin wird gebeten Vorschläge für mögliche Spielsituationen zu machen. Es entscheidet die Jury, welche Gruppe, in welcher Sprache welche Situation spielen soll. So wurde für Gruppe 1 die Sprache Ashaninka - Dialekt im Dschungelgebiet Peru´s - ausgewählt, um eine Szene der Hochzeitsnacht zu spielen. Zwei Akteure bilden das Hochzeitspaar und zwei weitere übersetzen das Gesprochene ins Spanische. Sobald die Regeln aufgestellt sind, beginnen 5 Minuten zu laufen, in denen die 4 Schauspieler improvisieren müssen. D.h. keiner kann Ashaninka und es gibt keine Vorbereitungszeit, um sich eine mögliche Handlung auszudenken. Das Pärchen fängt an, aufs Geratewohl die Hochzeitsnacht zu spielen und dabei soviel Kreativität wie möglich einzubringen. Die Übersetzer versuchen die Gesten und Laute zu interpretieren und geben dies ans Publikum weiter.

Im Anschluss ist das zweite Team mit einer anderen Szene und Sprache an der Reihe. Das Publikum entscheidet letztlich, gemeinsam mit der Jury, wer mehr Improvisationstalent gezeigt hat und somit den Punkt erhält.

Wer die Möglichkeit hat, ein solches Theater mal live zu sehen, sollte auf jeden Fall hingehen, denn soviel gelacht habe ich schon lange nicht mehr :).

Vom Theater auf den Friedhof.

Am Donnerstag Abend haben Gustavo und ich eine Tour zu Peru´s berühmtesten Friedhof gemacht. Jeden letzten Donnerstag des Monats - Vollmondnacht - wird diese Tour angeboten. Wer sich jetzt fragt, was so interessant an einem Friedhof sein kann, der sollte diesen besucht haben. Der Friedhof befindet sich in einem von Lima´s ärmsten Viertel, den “Barrios Altos”, weshalb die Fahrt dorthin schon sehenswert war. Nicht dass ich gerne die Armut sehe, aber man kommt ins Nachdenken. Auf Schildern steht: Dr. Quito, Arzt der Armen, Beratung S/. 2,50 (Euro 0,50), die Kinder spielen auf Müllbergen, als wäre es das natürlichste auf der Welt und der Friedhof der peruanischen Elite liegt genau gegenüber des Friedhofs der Ärmsten des Landes.

Wir erreichen den Friedhof. Zunächst wird eine Show aufgeführt, die wir aber nicht sehen, da wir uns mit unserer geliehenen Laterne auf Entdeckungstour begeben, bevor der Rundgang mit Führung beginnt. Schnell stoßen wir auf die ersten bekannten Namen von Kriegshelden, Schriftsteller und Politiker Peru´s.

Solche Grabdenkmäler habt ihr noch nicht gesehen. Riesige Engelsstatuen, Elfen, enorme Steinkreuze... Innerhalb der Führung werden uns dann einiges Persönlichkeiten vorgestellt und Anekdoten dazu erzählt. Erst während des Rundgangs wird uns bewusst, wie groß der Friedhof ist, denn in der Dunkelheit waren dessen Ausmaße nur zu erahnen. Irre viel Geld und Kunsthandwerk wurde in die Grabmäler und das zugehörige Mausoleum investiert. Doch blickt man über die Friedhofsmauern hinweg entdeckt man die angrenzenden Elendsviertel, Blechhäuser ohne Strom und Abwassersysteme, geschweige denn einer ausreichenden Wasserversorgung. Extreme Armut und Tod als unmittelbare Nachbarn lassen ein makabres Bild entstehen, das einem wieder einmal vor Augen führt, in welch glücklicher Situation man sind befindet.

Spät Abends kommen wir zu Hause an. Die Vorfreude aufs Wochenende ist groß, da der Schlaf ein wenig zu kurz gekommen ist, die letzten Tage.

Am Freitag nach der Arbeit mach ich mich mit Claire auf den Weg ins Zentrum von Lima, wo wir eine ausgiebige Shoppingtour machen wollen. Treffen uns zunächst mit Gustavo, um gemeinsam Mittag zu essen und ziehen dann alleine weiter. Bummeln durch das chinesische Viertel und das riesige Marktgelände. Die Sonne scheint, was den Tag noch um einiges schöner werden lässt. Bis um 6:30pm machen wir die Stadt unsicher, kaufen wenig, doch entdecken viele interessante Ecken.

Dazu muss ich sagen, dass uns die Idee einen Nachmittag im Zentrum zu verbringen, gekommen ist, da wir einen Tag zuvor mit Amnesty International im Kongress waren, um Unterschriften für eine unsere Kampagnen zu sammeln. Ganz stolz sind wir dort ein- und ausspaziert. Denn es ist nicht leicht, Zutritt zu dem Gebäude zu gekommen, wo Peru´s einflussreichste Politiker vertreten ist. Unterschriften haben wir gesammelt für die Kampagne "Waffen unter Kontrolle". Seit 2006 wird in der UNO an einem Vertrag gearbeitet, der die Waffenlieferungen, v.a. an Kriegs- und Krisengebiete, besser kontrollieren soll. 153 Mitglieder der UNO haben bereits unterzeichnet, wobei ich erwähnen sollte, dass sich die größten Waffenlieferanten (USA, China, England...) bisher ihrer Stimme enthalten. Warum ist solch ein Vertrag wichtig für die Weltgemeinschaft?

Ganz einfach: Zahlreiche Länder verkaufen ihre Kriegsgeräte an Regionen wie Dafur (eines der krisenreichsten Gebiete Afrikas), Irak, Ruanda, wo sie zur Ausbildung von Kindersoldaten, zur Masakern an ganzen Bevölkerungsgruppen verwendet werden.

Was die UNO und zahlreiche Menschenrechtsorganisationen wollen, ist, dass alte Kriegsgeräte des Militärs nach erfüllten Zweck vernichtet werden, anstatt an andere Länder verkauft zu werden. Nach dem Kalten Krieg gab es, v.a. in Russland, enorme Waffenlager und mittlerweile findet man genau diese Waffen in Ländern, in denen tausende von Menschen den Kugeln zum Opfer fielen. Die meisten Länder leugnen natürlich die Waffenlieferungen, oft werden sie auch von professionellen Waffenschmugglern über äußerst schwer nachvollziehbare Routen in Kriegsgebiete befördert. Dies lässt sich wohl auch nicht so leicht vermeiden, doch zumindest kann man durch bessere Registrierungen, Kontrollen und Waffenvernichtung, dem ganzen entgegentreten. Das Thema ist unglaublich spannend, da Politiker, die Mafia und Präsidenten in den Waffenhandel involviert sind. Ich will ja keine Werbung machen, aber aufgrund der Kampagne von AI wurde ein Hollywood-Film mit Nicolas Cage (Lord of the War) gedreht, der - auf wahren Fakten basierend - die Problematik aufzeigt.

Jetzt aber genug von Friedhof, Armut und Waffenschmuggel :).

Freu mich erst einmal auf ein tolles Wochenende, an dem wir erst mit Gustavo´s Eltern essen gehen, dann mit den Leuten aus meiner Arbeit die Gegend unsicher machen und morgen je nach Wetterbedingungen, entweder in den Zoo - sträub mich noch dagegen, ihr wisst ja, dass ich dem ob der oftmals schlechten Tierhaltung, skeptisch gegenüber steht - oder düsen so ein wenig durch die Gegend.

Apropos Wetter, der Frühling hat begonnen und es kommt tatsächlich des öfteren Mal die Sonne ´raus. Das weckt die Lebensgeister!

Wünsche euch ein schönes, erholsames Wochenende!

Montag, 22. September 2008

Marcahuasi 20.-21.09.2008



22.09.2008

Vergangene Woche hatte ich mal wieder Zeit zu relaxen.

Am Montag und Donnerstag hab ich mir frei genommen. Meinen ersten freien Tage habe ich gemütlich zu Hause verbracht und am Donnerstag bin ich nach Chaclacaya gefahren, um Evelyn zu besuchen. Kaum dem Großstadttrubel entflohen ließ sich auch schon die Sonne blicken. Und das nicht zu wenig. Wo in Lima noch alle in dicke Kleidung gehüllt sind, laufen die Menschen in Chaclacayo mit Röckchen und Top herum. Das vermittelt doch gleich ein ganz anderes Lebensgefühl. Von Evelyn im Park abgeholt, mussten wir erst einmal was zum fressen für ihren Hund einkaufen. Und ratet mal, was wir gekauft haben? Hühnerfüßchen! Lecker. Und damit meine ich nicht nur die Knochen, sondern komplette Füße. Als ich Evelyn fragte, ob man denn hier alles essen würde, meinte sie JA. Angeblich isst man Füßchen zusammen mit einer Suppe, da sie viele Vitamine enthielten. Naja, jedem das seine.

Ich jedenfalls hab was leckeres zum essen gekriegt. Ihre Mama hat groß aufgekocht, und dazu noch alles vegetarisch. Mmh! Durfte ein ganzes Menu genießen, mit Vor- Haupt- und Nachspeise. Ist richtig sympathisch Evelyn´s Familie. Nachdem ich nach einem Rezept gefragt hab, meinte ihre Mama doch gleich, ich solle mal vorbeikommen, dann könnten wir etwas gemeinsam kochen :). Nachmittags hat mich Evelyn dann mit einer Komplett-Gesichtsreinigung verwöhnt, da sie gerade eine Kosmetikausbildung macht. Bin dann noch bis zum Abendessen geblieben, um mich relativ zeitig auf den, nicht ungefährlichen, Rückweg zu machen. Erholt und unbeschadet bin ich schließlich wieder in Magdalena del Mar angekommen.

Und am Samstag dann unsere lang geplante Reise in die Berge nahe Lima, nach Marcahuasi.
Gustavo und ich haben vereinbart uns um 1pm bereits auf der Strecke zu treffen, da er zuvor noch Französisch-Unterricht hatte. Bin auch rechtzeitig los, doch erstens gab es einen ziemlichen Stau und obendrein hab ich mich auch noch verfahren. Ärgerlich. Der arme Gustavo musste bis 1:30pm auf mich warten. Endlich im Taxi Richtung Chosica (Ausgangspunkt unserer Tour), können wir uns etwas entspannen. Da wir nicht genau wissen, wann von Chosica die Busse Richtung San Pedro de la Casta (Zielpunkt) abfahren, können wir nur auf unser Glueck vertrauen. Um kurz vor 3pm erreichen wir Chosica, Gustavo will noch seinen Rucksack ordnen, doch auf mein Drängen hin marschieren wir zuvor zur Busstation. Dort erfahren wir, dass um 3pm der letzte Bus abfährt. Glück gehabt, auch wenn es zunächst so aussieht, als ob wir die kommenden 3h Fahrt im Stehen verbringen müssten, da die einzig freien Plätze angeblich reserviert sind. Ganz frech, setzen wir uns aber trotzdem hin. Bei jedem Halt sehen wir unsere Schicksalsstunde gekommen, und meinen uns erheben zu müssen. Aber auch hier haben wir Glück.

Hinter uns sitzen ein Deutscher, eine Österreicherin und ein Taiwanese. Eine kleine Reisegruppe, der es lustig ist zuzuhören. Dazu muss man sagen, dass wir nicht gefragt haben, woher sie sind. Aber der Spanisch mit österreichischem Akzent ist einfach unverkennbar. Aufgrund der Passagieren bekommen wir eine erste Idee von den Menschen, welche in dem abgelegen Dorf San Pedro de la Casta leben. Größtenteils alte Leute, die kaum noch Zähne im Mund haben, aber überaus fröhlich sind. So kann man Unterhaltungen lauschen wie: “Ich bin etwas erkältet” – “Ja dann trink doch ein bisschen Bier! Pilsen (eine Marke) hilft bestimmt!” Schmunzel! Irgendwann fragt die alte Dame neben mir: “Und ihr, seid ihr Freunde von Marcahuasi (Gebirge, das das Dorf umgibt)?” Ich verstehe sie falsch. Glaube sie will wissen, ob wir schon Freunde in Marcahuasi haben. Sage also nein. Böser Fehler! Gerade war sie dabei allen “Freunden” ihres Dorfes eine Apfel zu schenken. Muss grinsen, als sie mir erklärt, dass in ihrem Dorf alle wie eine große Familie leben, und somit alle Freunde sind. Immerhin 500 Bewohner.
Halt machen wir in einem kleinen Dorf, wo gerade ein Pferderennen stattfindet. Alle sind ganz nervös, da es solche Highlights selten gibt. Wir verstehen den Rummel nicht so recht, aber genießen es, von fröhlichen Menschen umgeben zu sein. Laut dem Fahrer müssen wir in dem Dorf halten, da eine Pferdekaravane auf dem Weg bergabwärts ist, und wir diese passieren lassen müssen. So ganz glauben wir das nicht. Der Grund, welcher uns plausibler erscheint, ist, dass der Fahrer selbst das Rennen verfolgen möchte. Also kaufen wir uns etwas zu essen und warten das Ende des Events ab. Eilig haben wir es nicht, da wir in San Pedro de la Casta nur noch ein Bett suchen werden, um für den Sonntag fit zu sein.


Nach einer guten Stunde geht es weiter. Immer mehr entfernen wir uns von jeglicher Zivilisation, immer huckeliger werden die Strassen. Ich frage sie alte Dame neben mir, ob sie zufällig einen Don Manuel kenne. “Ja, das ist mein Onkel”. Lustig, als wir die Frau so sehen, mit ihren bestimmt schon 60 oder 70 Jahren, können wir uns in etwa ein Bild davon machen, wer Don Manuel ist. Dazu muss ich sagen, dass uns ein Freund von Paulina Tipps für unsere Reise gegeben hat, u.a. die Nacht bei Don Manuel zu verbringen.

Endlich sehen wir Lichter in der Ferne. Es ist schon dunkel und wir freuen uns endlich das Ziel in Sicht zu haben. Schlauchen doch, diese langen Busfahrten. Kaum angekommen, führt uns die Frau zum Haus ihres Onkels. Von außen ist überhaupt nicht zu erkennen, dass man dort übernachten kann und zunächst öffnet auch keiner. Den Grund dafür erfahren wir schnell. Denn bald darauf taucht ein kleiner buckeliger, fast zahnloser Mann an der Tür auf, der erst hört, wenn man ihm ins Ohr schreit: Don Manuel!

Bietet uns ein Zimmer für S/. 10 (Euro 2.50) an. Für eine Nacht auf jeden Fall ausreichend. Sind zwar von der Anreise schon ganz eingestaubt, aber duschen kann man dann zu Hause.
Am Sonntag, um 5am, stehen wir auf. Haben uns am Vorabend noch etwas Brot und Käse gekauft und das gibt´s nun zum Frühstück. Die Nichte von Don Manuel bereitet uns einen Tee mit Oregano zu, der angeblich gegen die Höhenkrankheit helfen soll. Sind hier auf einer Höhe von 3200m. Im Anschluss wandern wir los, um bis auf 4000m aufzusteigen. Die Sonne kommt bald zum Vorschein, sodass die Sonnencreme bald unverzichtbar wird. Genießen die Landschaft und kommen anfänglich auch gut voran. Haben uns für den längeren Weg entschieden, um über den kürzeren zurück zum Dorf zu marschieren. Wir sind nicht die einzigen, die so früh schon auf den Beinen sind. Viele machen sich mit ihren Eseln oder Kühen auf den Weg zu ihren Chacras (Anbaugebieten). Überall hört man Eselsgeschrei, Vögel, Tiere aller Art. Fühl mich so richtig wohl. Das gibt mal wieder Kraft. Statt Abgase und Hupgeräusche, Natur pur.

Nur ein Problemchen hab ich. Die Luft geht mir schön langsam aus. Je näher wir der 4000er Grenze kommen, umso schwerer fällt mir das atmen. Suche schon immer den nächsten Stein, um eine kleine Verschnaufpause einzulegen. Gustavo dagegen springt wie ein Füchslein durch die Gegend, immer auf der Suche nach dem richtigen Weg. Haben einen Plan bei uns, auf dem Felsformationen abgebildet sind, die Menschen oder anderen Gestalten ähneln (für das ist Marcahuasi bekannt). Finden tun wir leider keine einzige. Das heißt, wir finden schon was, aber diese Gebilde entspringen unserer eigenen Fantasie. Endlich glauben wir das Amphitheater entdeckt zu haben, welches auf dem höchsten Punkt unserer Tour liegt. Endlich Pause, denken wir! Doch als wir nach verzweifeltem Suchen den Rückweg nicht entdecken, müssen wir weiter aufsteigen. Und wies der Zufall so will, finden wir tatsächlich das Amphitheater, jedoch an anderer Stelle als gedacht. Von den Felsen weiterhin keine Spur. Jetzt mag ich nicht mehr, brauche Luft und die bekomme ich schon bald, da wir uns auf den Rückweg machen müssen. Nehmen also die selbe Rute wie beim Aufstieg, da uns die Zeit davonläuft. Zwischen 1 und 2pm fährt der letzte Bus zurück nach Chosica und den dürfen wir nicht verpassen. Ausgepowert erreichen wir um ca. 1pm San Pedro. Scheint sich schon herumgesprochen zu haben, dass wir zwei Touristen hier sind. Auf dem Weg treffen wir auf einen alten Mann, der es bedauert, dass wir schon abreisen, da er uns auf ein Fest einladen wollte. Viele schmunzeln, als sie uns sehen und im Schatten eines Hauses entdecken wir Don Manuel. Gustavo legt gleich los, um ihm von unserer Tour zu erzählen. Kann ihn gar nicht bremsen, auch wenn der arme Don Manuel das meiste überhaupt nicht hören kann.

Machen uns noch schnell frisch in unserer Herberge, mittlerweile von oben bis unten zwei einzige Staubwolken, und suchen uns einen Platz im Bus. Sind komplett erledigt, der Kopf tut ein bisschen weh und die Aussicht auf die lange Heimreise lässt keinen großen Glücksgefühle aufkommen. Bald darauf huckeln wir los. Und huckeln ist untertrieben. Schweben mehr in der Luft, als wir uns auf den Sitzen halten können. Und dazu auch noch ein Action-Film, wo die ganze Zeit geballert wird. Zum Ausruhen kommen wir also kaum. Aber die tolle Aussicht entschädigt. Um ca. 5pm sind wir endlich in Chosica, wo wir gleich einen Micro nach Lima suchen, und finden. Und kurz darauf sind wir wieder vom Grau und der Armut von Lima´s Randgebieten umgeben. Nie ruht die Stadt, nicht einmal am Sonntag. Brauchen ewig, bis wir zu Hause ankommen.
Kochen uns was zum essen, Gustavo´s Eltern holen unsere Dreckwäsche ab und so verbringen wir die letzten freien Stunden, bevor uns der Alltag wieder einholt. Hab glaub ich noch gar nicht erwähnt, dass unsere Wäsche immer gewaschen wird und wir uns somit den Stress sparen, immer zur Wäscherei zu laufen. Bringen uns auch immer was zum essen mit, und dieses Mal hab ich sogar ein paar Geschenke gekriegt :). Total süß! Kann mich also nicht beschweren. Nur, dass das Wochenende schon wieder vorüber ist, der Gedanke gefällt mir gar nicht. Noch dazu, da ich jeden Knochen von unserer Bergtour spüre und außerdem komplett verbrannt bin. Haben Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 70 verwendet und doch scheine ich ein paar Stellen nicht gut eingeschmiert zu haben. Ein Auge sieht aus, als hätte ich eine drauf gekriegt, dabei ist es doch nur verbrannt :(. Aber die Strapazen waren´s auf jeden Fall wert.

Und schon ist wieder Montag. Hatte überhaupt keine Lust in die Arbeit zu gehen, da es in meinen beiden Projekten momentan kaum Arbeit gibt und ich schon einen langweiligen Tag vor mir sah. Also hab ich mir Ruth, meine Vorgesetzte, geschnappt und um neue Aufgaben gebeten. Und schon gibt´s wieder was zu tun :). Werd Paulina bei der Datenbearbeitung unserer Aktivisten unterstützen. Ist nicht grad die aufregendste Aufgabe, aber mich noch in ein neues Themas einzuarbeiten, lohnt sich nicht wirklich, bei den paar Tagen, die ich noch hier bin.

Montag, 15. September 2008

Forum der Präsidenten von Amnesty International


Viel Zeit ist vergangen seit meinem letzten Blog. War so viel los die zwei Wochen, dass ich einfach keine ruhige Minute gefunden habe. Lasst mich mal überlegen, was ich alles gemacht hab.
Letztes Wochenende war entspannend. Am Samstag sind wir mit Theresia und Pablo ausgegangen. Wollten eigentlich in eine neue Bar in Barranco gehen. Sind auch dort angelangt, doch war leider alles reserviert. Müssen da aber auf jeden Fall wieder hin. Ist ein riesiges Gebäude, das ursprünglich für Kunstausstellungen genutzt wurde. Jetzt haben sie die ganze Lokalität in eine Bar umgewandelt. Hat richtig Stil und Ambiente. Aber bevor ich euch versuche zu beschreiben, wie das ganze gestaltet wurde, knipse ich lieber ein paar Fotos beim nächsten Mal.
Kurz und gut, sind schließlich in der "Noche de Barranco" gelandet. Ist ein Pub in Bohemia-Stil. Dort war ich schon des öfteren, u.a. auf zwei Konzerten. Haben einen schönen Abend verbracht und sind spät wieder zu Hause angekommen.
Am Sonntag konnten wir mal richtig die Seele baumeln lassen. Und abends hab ich Gustavo dann zum Essen in eine superleckere Pizzeria eingeladen. Nicht dass ich zuviel Geld hab, aber ich musste Wettschulden begleichen. Zwar weiß ich genau, dass ich Wetten generell verliere, aber trotzdem lasse ich mich immer wieder drauf ein. Ging um das Fußballspiel Spanien-Deutschland. Und als anständige Deutsche musste ich doch unserer Mannschaft den Rücken stärken. Weiß schon, warum ich kein Fußball mag. Aber gut, so haben wir wenigstens die Gelegenheit genutzt, um eine der besten Pizzerien in Lima auszuprobieren. Und glaubt mir, davon gibt es nicht viel. Pizza wie wir sie kennen und genießen findet man hier nur bei einem "richtigen" Italiener. Mmh, auf jeden Fall wars die Investition wert, denn so gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen.
Ja und zu meiner letzten Woche habe ich eigentlich nicht viel zu sagen, spannend wurde es erst am Wochenende.

War die ganze Zeit am arbeiten. Und neben der Arbeit kämpfe ich mit Ácaros - kleine stechende Milben - die mir kräftig auf die Nerven gehen. Vor einiger Zeit hat Paulina erzählt, dass sie im Moment gegen dieses Ungeziefer ankämpft, das sie schon von oben bis unten zerbissen hat. Scheinbar ist das zu bestimmten Jahreszeiten besonders schlimm und keiner ist davor gefeit. Ich natürlich ganz großspurig: Mir ist ist das noch nicht passiert, hatte schon mal eine Flo als Bettgenossen und auch piksende Spinnen, aber Ácaros beißen mich nicht. Gustavo auch gleich ganz selbstsicher: Ich hatte damit auch noch nie Probleme. Tja, und am nächsten Morgen ist Gustavos ganzer Rücken zerstochen, einen Tag später haben sie sich über meine Beine hergemacht. Blöd, da waren wir wohl zu vorlaut. Hoffe, die sind bald satt und treten den Rückzug an. Machen kann mal scheinbar nicht viel gegen sie, denn der Spray von Paulina zeigt bisher keine Wirkung. Naja, ist im Endeffekt nichts anderes als Mücken, nur dass man die findet und vernichten kann, Milben aber nicht so leicht, da man sie das Glück haben für das menschliche Auge unsichtbar zu sein.
Zurück zur Arbeit. Zweimal hatte ich die Woche Abends Sitzung mit dem Politik-Komitee und abgesehen davon, habe ich mit Rosy - meiner Kollegin - ein Forum für dieses Wochenende organisiert.

Dazu ein paar Details. Nachdem in den letzten Sitzungen von AI in London einige Dokumente erstellt wurden, in denen Vorschläge unterbreitet werden, wie einiges im Bereich interne Demokratie bei Amnesty International (AI) komplett umstrukturiert werden soll, hat der Präsident von AI USA ein Forum einberufen, an dem alle Sektionen Amerikas teilnehmen sollten, um diese Änderungsvorschläge zu diskutieren. Und da die USA, gemeinsam mit Kanada das Forum finanzierten, kann man sich denken, dass es vor allem darum geht den Kontra-Part zu übernehmen, sprich, die Mehrzahl der Präsidenten von AI Amerika lehnen die Änderungen vehement ab. Nun gut, jedenfalls wurde Peru als Gastgeberland ausgewählt. Und da wir dies erst wenige Wochen vor dem Forum erfahren haben, hieß es für uns Überstunden machen. Für mich war dies der optimale Zeitpunkt, da ich gerade relativ wenig Aufgaben in der Arbeit hatte und schon angefangen habe mich zu langweilen. Letztlich wurde das "Sol de Oro", ein Nobelhotel in Lima ausgesucht, wo die Veranstaltung stattfinden sollte. Am Freitag - Beginn des Events - mussten noch die Arbeitsmaterialien vorbereitet werden und einige organisatorische Dinge, die wieder einmal auf den letzten Drücker vollen Einsatz forderten. Wochen hat man Zeit, doch alles spielt sich in den letzten 2-3 Tagen ab. Da könnt ihr euch vielleicht das Chaos und die Nervosität vorstellen. Dazu kommt, dass wir einige Tage ohne Internet im Büro auskommen musste, weshalb wir teils von zu Hause aus gearbeitet habe, um unsere Aufgaben erfüllen zu können.

Freitag Nachmittag, 2:30pm, sind Rosy und ich dann endlich im Hotel angelangt. Eine halbe Stunde später sollte das Forum beginnen. Ein bisschen aufgeregt bin ich ja schon. Hab mir meine schickste Kleidung angezogen, da man schließlich nicht jeden Tag auf so viele einflussreiche Leute trifft. Und es geht pünktlich los. Warum betone ich dieses Wort? Ganz einfach, Pünktlichkeit gibt es hier normalerweise gar nicht. So spricht man generell von der "hora peruana" (Peruanische Uhrzeit), was soviel bedeutet wie, subjektive Zeitrechnung. Eine Stunde früher oder später spielt demnach kaum eine Rolle. Aber Respekt, die Präsidenten lassen nicht lange auf sich warten. USA, Kanada, Puerto Rico, Venezuela, Kolumbien, Uruguay, Bolivien, Argentinien, Mexiko, Chile, natürlich Peru und sogar ein Vertreter aus Holland sind auf dem Forum vertreten. Alles tolle Menschen, man duzt sich von Anfang an und keiner hat Hemmungen sich ganz natürlich zu geben, ohne Anzug und förmliche Floskeln. Hab am ersten Tag Zeit die Diskussionen aufmerksam zu verfolgen. Die Sektionen erzählen von ihrer Arbeit und dem Informationsaustausch mit anderen Ländern. Und in der Pause habe ich dann Gelegenheit Karl aus Chile kennen zu lernen. An seinem Akzent und Namen ist mir schon aufgefallen, dass er europäischer - genauer gesagt, deutschsprachiger Abstammung ist - und das hat mich natürlich neugierig gemacht. Hat mir erzählt, dass seine Eltern aus Deutschland sind und kurz darauf haben wir auch schon angefangen deutsch zu sprechen. Lebt sein ganzes Leben schon in Chile, aber pflegt von Kindheit an unsere Bräuche und Traditionen. Ja und als wir uns munter auf deutsch unterhalten merke ich schon, wie Gina aus Kanada aufmerksam lauscht und sich langsam nähert. "Höre ich da deutsch" fragt sie. Und schon sind wir zu dritt, alle mit den selben Wurzeln. Gina hat deutsche Eltern, wurde aber in England geboren. Hat dann in Brasilien gelebt, ein Jahr in München und ihre jetzige Heimat ist Ottawa (Kanada). Na, wenn einem das nicht Heimatgefühle gibt. So groß ist die Welt und doch wieder so klein.

Der Tag ist also schnell vergangen und um ca. 8:30pm gehts dann endlich nach Hause.

Samstag morgen, 8:15am, springe ich dann wieder ins Taxi und düse zum Hotel. Hab mich bereit erklärt Samstag und Sonntag bis zum frühen Nachmittag zu arbeiten, um dann abgelöst zu werden. Rosy und ich bilden ein gutes Team und somit läuft alles wie am Schnürchen. Leider bleibt nun nicht mehr viel Zeit den Diskussionen zu folgen, weil immer irgendwas zu tun ist. Aber am Dienstag habe ich wieder eine Sitzung mit dem Politik-Komitee und da werden wir die Diskussionsresultate nochmal ausführlich besprechen. Genieße noch das Mittagessen im Hotel und mache mich um 2:30pm auf den Weg nach Hause.

Nik und Andres haben mich auf eine Taufe eingeladen. Und wenn ich schon die Chance hab, daran teilzunehmen, darf ich natürlich nicht nein sagen. Mache mich mit Nik auch pünktlich auf den Weg, um Andres abzuholen. Kurz darauf lassen mich die zwei Jungs aber auch wieder alleine mit der Familie von Andres. Und ich kenne absolut niemanden! Unterhalte ich ein wenig mit dem Mann von Andres´s Schwester. Ist Amerikaner und versteht so gut wie kein Spanisch. Ist aber ein lustiger Vogel. Lacht über alles und ist irgendwie ein interessanter Schlag. Frag ihn, ob er irgendwas mit Kunst am Hut hab, weil es so aussieht. Hat tatsächlich was mit Grafikdesign studiert. Aber ich sags euch, mein Englisch ist mittlerweile eine Katastrophe. Hilfe. Muss ich unbedingt wieder mehr üben.

Zwischenzeitlich holen die Jungs eine Torte für die anschießende Feier ab. Aber man kennt ja die peruanischen Chaoten. Andres´ Familie nimmt mich mit zur Kirche und die Taufe beginnt nach Plan. Doch wo sind die Jungs? So wichtig war es ihnen, dass ich sie begleite, und wer ist schließlich in der Kirche. Ich, ohne Nik, ohne Andres. Als die Zeremonie beinahe abgeschlossen ist, kreuzen sie endlich auf. Grund für die Verspätung. Haben sich die Chaquets mit Torte bekleckert und mussten sich erst einmal sauber machen, bevor sie zur Kirche gefahren sind. Was soll man dazu noch sagen?!

Ein paar Worte zur Taufe an sich. Ist ehrlich gesagt nichts besonderes und noch dazu ziemlich ähnlich wie bei uns. Was witzig ist, ist dass das Baby - oder in dem Fall Kind, da Micaela am selben Tag 2 Jahre alt wurde - einen Taufpaten und eine Taufpatin hat. Die Paten müssen offiziell erklären, dass sie dazu bereit sind, die Patenschaft zu übernehmen, wie bei einer Hochzeit. Ist das Zeremoniell vorbei verlassen die Eltern, Paten und das Kind mit dem Pfarrer die Kirche, um kurz darauf am Haupteingang wieder aufzutauchen. Begleitet mit Musik schreiten die dann zum Altar. Lustig, musste schmunzeln, weil dies nun wirklich sehr einer Hochzeit gleicht. Im Anschluss große Fotosession. Dazu sollte man erwähnen, dass hier besondere Ereignisse generell vom ersten bis zum letzten Moment auf Video aufgenommen werden und die Fotoapparate permanent um die Hauptakteure kreisen. Meiner Meinung nach etwas übertrieben, aber wems gefällt.

Ich persönlich muss ja sagen, dass ich mich immer weiter von der Kirche entferne, ist alles nur eine große Geschäftemacherei. Hier zahlt man den Pfarrer nach Minuten! Ein Baby nach dem anderen wird getauft, wenn das noch schön sein soll. Naja, soviel zu meiner Meinung.
Nach der Kirche gehts zu Andres nach Hause. Da Micaela, wie bereits erwähnt, am selben Tag Geburtstag hat, hat ihre Familie alles total schön hergerichtet und eine Feier für die Kleine organisiert. Besonders macht diesen Tag auch, dass extra die Familie aus den USA angereist ist. Deshalb haben sie auch so lange mit der Taufe gewartet, denn es ist nicht so leicht einen Tag zu finden, an dem alle teilnehmen können. Nun gut, jedenfalls hat mich die Art, wie hier ein solcher Tag gefeiert wird, echt begeistert. Alles wurde mit viel Liebe dekoriert und Micaela war selbst ganz hingerissen. Nach und nach ist eine Horde an Kindern eingetrudelt, um die "Show" zu sehen. Haben ein Mädchen organisiert, das verkleidet mit den Kindern Spielchen gemacht hat. Die Kleinen war ganz hin und weg. Hab mich am frühen Abend dann aber doch zurückgezogen, um noch ein wenig Zeit mit Gustavo verbringen zu können. Endlich haben wir uns mal wieder aufgerafft tanzen zu gehen. Sind in einer kubanischen Bar mit Live-Musik gelandet. Musste aber feststellen, dass wir den kubanischen Salsa noch nicht so ganz beherrschen. Also folgender Plan: Solange ich noch da bin, gibt Gustavo mir Tanzunterricht im normalen Salsa Tanzen und wenn wir uns das nächste Mal sehen, nehmen wir Tanzstunden, um den kubanischen zu lernen :). Hört sich doch gut an.
Am Sonntag bin ich dann etwas müde im Hotel angekommen, doch zum Glück war ich nicht die einzige. Auch die Präsidenten sind am Samstag ausgegangen, da wir für sie ein Essen in deiner Peña reserviert haben. Das ist ein Restaurant, wo die ganze Nacht traditionelle Tänze aufgeführt werden und man somit etwas die peruanische Kultur kennen lernt. Und wies der Zufall so will, war unsere kubanische Bar genau neben dieser Peña, weshalb ich versucht hab, ganz unbemerkt daran vorbei zu schleichen. Warum? Naja, weil ich auch dazu eingeladen war, doch einen Abend mit Gustavo bevorzugt hab. Und da will man natürlich nicht unbedingt gesehen werden ;).
Auf jeden Fall ist das Forum am Sonntag eine Stunde später losgegangen, was zu erwarten war. Pünktlichkeit gut und schön, aber jeden Tag ist dann doch zuviel verlangt. War aber kein Problem, man ist ja flexibel. Der Vormittag ist wie im Flug vergangen und dann habe ich mein arbeitsreiches Wochenende auch schon hinter mich gebracht. War dann allerdings zu nicht mehr viel fähig. Gustavo hat mir noch ein paar Salsa-Schritte gezeigt, haben uns Sangría gekauft, um gemütlich einen Film anzuschauen, doch nach einer Stunde war ich dann schon im Land der Träume. Schlaucht doch die Arbeit. Aber dafür hab ich heute frei. Toll, ein Tag für mich. Muss mich um einige Dinge kümmern, die mit der Uni zu tun haben, will etwas lernen, ein paar Telefonate führen, mir gemütlich was zum essen kochen und den Tag auf diese Weise verbummeln. Tut mal wieder so richtig gut. Hab vor mir die Woche noch einmal frei zu nehmen, um Evelyn in Chaclacayo zu besuchen. Doch morgen gehts erst einmal wieder in die Arbeit, weil ich abends Sitzung hab. Gut, soweit denke ich aber jetzt noch nicht. Mein freier Tag hat schließlich erst begonnen. Denke, soweit seit ihr nun wieder auf dem laufenden.

Apropos, ich glaube, ich habe euch schon von unsere tollen Nachbarn erzählt, die einem die letzten Nerven rauben können. Regelmäßig steht die Wohnungstür offen, wird im Hausgang geraucht, die freie Fläche mit allem möglichen Schrott belagert und unterhalten können die sich scheinbar nur lautstark. Hannah hat sich letztes Mal schon des öfteren beschwert und ich hab mir auch ab und an Luft machen müssen. Nichts hat sich verändert. Aber letztens finden wir doch tatsächlich einen Zettel vor der Tür, von den Bewohner aus dem 2. Stock (wir wohnen in dem 5.). Ein Rundschreiben, das sich gegen Mieter richtet, die ihren Müll im Hausgang lassen und somit den Hausfrieden stören. Wir wissen genau, wer gemeint ist. Mal schaun, ob dies etwas bewirken kann. Der Kampf gegen die Unruhestifter beginnt :).

Drück euch ganz fest!