Samstag, 2. Januar 2010


Die letzten Tage in Peru sind wie im Flug vergangen. Hatten eine Menge Arbeit, was die Wohnung und unser Pläne für nächstes Jahr angeht. Am Donnerstag war dann Feiertag in Peru, weshalb wir uns kurzerhand entschlossen haben, der Großstadt für ein paar Stunden zu entfliehen. Sind mit Claire und Dino nach La Punta gefahren. Die ist einer sehr ruhiger Bezirk, wo man ausgiebig am Meer spazieren gehen und viel frische Luft schnappen kann. Haben dort eine kleine Bootstour gemacht und sind nach dem Mittagessen wieder zurück gefahren.
Und am Samstag sollte dann ein Tag für uns beide allein sein. Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus zu Pachacámac, einer der wichtigsten heiligen Stätten des ehemaligen Inca-Reichs. Hatte schon lange vor, die Ruinen kennen zu lernen. Und da man mit dem Bus nur gut eine Stunde fährt, haben wir die Chance genutzt. Abends haben wir dann ein paar Freunde besucht, um im Anschluss ausgiebig tanzen zu gehen. Haben eine tolle Disco entdeckt, wo wir bis 3am das Tanzbein geschwungen haben.
Gestern, der Abend vor der Abreise, sind wir zwei noch einen guten Coctail trinken gegangen und heute früh gings schon zeitig los.
Mittlerweile bin ich in Venezuela und warte auf meinen Anschlussflug nach Frankfurt. Ich wünschte, ich wäre schon Zuhause. Erst der Abschied, der selbst nach dem dritten Mal nicht leichter fällt, und dann noch die lange Reise. Ein ungutes Gefühl ist es vor allem solange ich noch auf dem Kontinent bin. Fühlt sich alles so nah an. Aber jetzt will ich nicht sentimental werden. Freue mich schließlich sehr auf euch und ein baldiges Wiedersehen mit meinem Schatz ist in nicht allzu großer Ferne.

Nochmal ein paar Zeilen aus Frankfurt. Bin pünktlich hier gelandet und das nach einem relativ erholsamen Flug. Mein Sitznachbar hat sich zum Glück zu seinen Kameraden gesetzt, sodass ich zwei Sitze für mich alleine hatte und somit gut 4 Stunden durch schlafen konnte.

Wie immer fühlt es sich seltsam an wieder in Deutschland zu landen. Die Aussicht aus dem Flugzeug ist ganz anders, die Luft, die Menschen und dann muss ich erst mal wieder einen Schalter umlegen, denn immer noch möchte ich die Leute auf Spanisch ansprechen. Wird Zeit, dass ich München erreichen, das kommt mir wenigstens vertraut vor. Und da dort schon zwei liebe Menschen, Mama und Willi, auf mich warten, werde ich mich gleich wieder heimisch fühlen.

So, in wenigen Minuten geht es in den Flieger. Juhu, Endspurt. Schlaucht ganz schön die lange Reise, fühl mich als hätte ich Tage nicht geschlafen. Aber wenn alles gut geht, dann wartet Papa schon mit einem Kaffee auf mich.

Fast ist mein Abenteuer Peru nun wieder abgeschlossen. Gedanklich natürlich nicht, doch wartet nun ein neuer Lebensabschnitt auf dich, der viele neue Herausforderungen mit sich bringt.